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# Jahresrückblog23
ein viel zu kurzes Jahr

#Jahresrückblog23, Britta, oranger Rabe, die Handpuppe im Zaubererkostüm, rot-weiße Zuckerstange

Wieder ein Jahr vorbei. #Jahresrückblog23, ein jährliches Ritual, durch Judith Peters von @sympatexter ins Leben gerufen, es gibt hier die schönen Dinge aus 2023, aber auch ein paar nicht so schöne.
Ich liebe es auch , diverse Fotos einzustreuen, denn sie unterstützen einen großen Teil meiner Erinnerungen an dieses Jahr.

Zu Beginn meines diesjährigen Jahresrückblogges habe ich erst einmal in meinen vom letzten Jahr 2022 geschaut.


Ich habe diesen Punkt aus dem letzten Jahresrückblick hier mal eingefügt, damit ich mir noch einmal vor Augen führe, na? was habe ich denn da machen wollen und welche Dinge habe ich denn nun tatsächlich verwirklicht.


Oh ja, ich hatte viele Ideen und dafür wollte ich sogar meine Wohlfühlzone verlassen!

Und?


Da war diese lange Corona Pause, in der sich doch so einige Unarten eingeschlichen hatten, das lange gemütliche Sitzen auf dem Sofa und die unzähligen TV-Sendungen zu konsumieren. Nun bin ich unschlagbar in Handyspielen geworden.


Dinge manifestieren sich durch die Wiederholung, sowohl positive wie auch die negativen. Tja, das ist Futter für den inneren Schweinehund.


Mein Motto des Jahres 2022 hieß:              Ehrgeiz und Spielfreude wiederfinden

Was ist denn aus 2022 wahr geworden, was nicht 

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     Meine Ziele in 2022                                    2022    !  2023

  • Bühnenprogamme ausarbeiten                                                     ..... X          !     .... O           inzwischen verwirklicht
  • Mehr Videos drehen                                                                        ..... X          !     .... O           nur einige gedreht
  • Den Umgang mit dem neuen Schnittprogramm erlernen         .....          !     .... X            steht noch aus
  • Wieder mehr Saxophon und Gitarre spielen                               ..... X          !     ....            oh, oh, dabei ist Musik machen so schön
  • Mir zeit nehmen, Sport zu machen                                               ..... X          !     ....            die SportApp hab ich schon mal
  • Öfters in der Natur spazieren zu gehen                                       .....          !     ....            mehr oder weniger gemacht
  • ToDoListen schreiben und Wochenpläne erstellen                    .....         !     .... O/X        manchmal ja, meistens nein
  • meine Freizeit kreativer gestalten, zB. wieder mehr nähen     ..... X          !     .... O/X        manchmal ja, meistens nein 
  • mehr über die einzelnen Artefakte im Museum lernen             .....         !     .... X            hat sich erledigt
  •  Ukulele lernen                                                                                 ..... X          !     .... X            tja, mir fehlen 2 Seiten, im Gegensatz zur Gitarre
  • neue Kostüme nähen                                                                      ..... X          !     .... O            ja für ein neues Programm
  • öfters mal etwas in den Medien posten                                       ..... X          !     ....O/ X        manchmal ja, meistens nein
  •          


Hm, tja, das ist jetzt hart und schmerzlich, denn mir ist bewusst geworden, das ich fast nichts davon in die Tat umgesetzt habe.

Immerhin, die ersten beiden Punkte meiner Liste habe ich erfolgreich abgeschlossen. Nun fehlen nur noch 5 Punkte, die ich ganz bestimmt in 2024 erneut in Angriff nehme.

Tja, Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.



                               Mein Motto für das Jahr 2023:   

     Das Leben ist voller Überraschungen!


Beim Durchsehen des #Jahresrückblog22 bin ich am Anfang auch auf diese Beiträge gestoßen:

Das  schöne  neue Jahr

wer sagt, das ein Rückblick nur Positives zeigen soll

  1. Corona geht weiter!
  2. Mir friert das Blut in den Adern, nun bleibt mir fast das Herz stehen:    Putin hat die Ukraine angegriffen!


Ich habe überlegt, ob ich wieder mit derart Schrecklichem meinen Jahresrückblog beginnen sollte.
Ich habe mich für
Ja entschieden, denn ich schreibe über die Dinge, die mich im Jahr 2023 bewegt haben, sowohl positive als auch negative.
In wie weit sich diese Situationen von damals vielleicht erledigt haben, das will ich kurz erläutern.


Ich traue meinen geschätzten Lesern zu, selbstständig die Entscheidung zu treffen, diesen Blogbeitrag zu lesen oder zu überspringen, da das Jahr doch überwiegend aus positiven Ereignissen für mich bestand.

Klicke einfach unter der Überschrift auf zum Inhaltsverzeichnis und lese ab da einfach weiter.


 Meine trüben Gedanken aus 2023

                        Zum Inhaltsverzeichnis

Als einer auszog das Fürchten zu lernen, ist harmlos im Gegensatz zur momentanen weltpolitischen und weltklimatischen Lage.

Bild von Viren,

Nun Corona - ist es noch da - ist es weg?


Nein, es gibt noch Corona. Ich habe aufgehört mir die einzelnen Namen der varianten zu notieren. Es wird auch nicht mehr so viel darüber in den Medien gesprochen.
Inzwischen habe ich auch meine 5te Spritze erhalten, die die gegen die momentane "neue" Variante helfen soll und es hoffentlich auch tut.

Momentan sind viele Menschen verschnupft und husten, die Arztpraxen füllen sich und auch ich habe mir schon wieder eine Handvoll Corona Test zugelegt. Bleibt nicht aus. In meinem näheren Umfeld ist gefühlt jeder gerade krank. Doch ist es Corona oder Grippe? Das sorgt in Bremen gerade für volle Arztpraxen  - wer darüber mehr lesen möchte, findet in diesem Beitrag von buten un binnen reichlich Informationen.

Nun, mich hat es in diesem Jahr zu Beginn, Ende Januar Anfang Februar heftig erwischt. Ich war 4 Wochen krank, mit Gliederschmerzen, Husten und Schnupfen und Fieber. Na Prost Mahlzeit!  Und seit Freitag letzter Woche habe ich wieder eine schöne Erkältung. Doch ich habe Glück im Unglück - kein Corona. Aber meine Stimme ist arg in Mitleidenschaft gezogen.

Ich bin in "guter Gesellschaft", in Bremen herrscht überall und nirgens Personalnotstand, ganze Belegschaften sind nach Weihnachtsfeiern mit Corona nach Hause gekommen und fallen somit aus. 


Kleiner Nachtrag: Nun ist Weihnachten 2023 seit 2 Tagen vorbei, doch meine Erkältung ist anhänglich. Tja, die will wohl mit mir ins Neue Jahr reinfeiern.

Bild eines Revolvers mit einem Knoten im Lauf

Oh je, überall nur Mord und Todschlag.


Putin und die Ukraine war ja nur der Anfang. Die Soldaten schießen sich Tod - wofür? Für nix und wieder nix.
Der Westen - also Europa und die USA -  helfen mit Unsummen an Geld um es in Waffen zu investieren.
Haben jemals Waffen Frieden gebracht?
Ich habe als Jugendliche gegen Krieg und Atomwaffen demonstriert.

wir haben in Deutschland sogar diese Einberufung zur Bundeswehr abgeschafft, da niemand es für möglich hielt, das jemals wieder Deutschland in Kriegshandlungen eingezogen wird.

Nun wird laut darüber nachgedacht, dass das der größte Fehler war, den die Bundesregierung je beschlossen habe. Dieser jetzige Verteidigungsminister überlegt fieberhaft, wie man den jungen Menschen die Bundeswehr, Einsätze in Kriegsgebieten und das eventuelle dafür zu sterben, schmackhaft machen kann. Verfassungskonform soll es sein und den jungen Menschen vorgaukeln, das es einfach hipp ist, wenn man einen Panzer fahren, in einem Uboot tauchen, Kriegsschiffe steuern oder Kriegsjets fliegen kann. Es soll die Nato-Ostflanke sein: 4000 deutsche Soldaten nach Litauen: Das überrascht auch die Truppe. Oh nein, diese Überlegungen kamen Herrn Pistorius schon im Sommer.  Da dachte ich noch, sie werden sich noch anders entscheiden. Nun ist es aber wohl konkret. Auch ab wann unsere Rekruten an diese Grenze geschickt werden sollen ist nun auch mit einem Datum versehen worden. Ich will gar nicht tiefer auf dieses Thema einsteigen. Wenn ihr dieses Thema vertiefen wollt, so habe ich euch hier einen aktuellen Artikel  vom 18.12.2023 verlinkt

Krieg, da ist noch der zwischen den Palästinensern und den Israelis. Es ist furchtbar! Dieser Konflikt schwelt schon so lange und hat dann am 07.10.2023 seinen schrecklichen Höhepunkt.
Auch hier sehe ich die tausenden von Menschen auf beiden Seiten, die leiden, verwundet werden und sterben. Oh so sinnlos.
Die Amis spielen auch eine große politische Rolle. Was wird nach den nächsten Wahlen geschehen?


Doch wir brauchen gar nicht so weit in die Ferne schweifen. Auf unserer Türschwelle liegt ein dicker Haufen brauner Dreck! Wir haben meiner Meinung nach, leider den Punkt verpasst, den Dreck wegzufegen.
Wir haben in 3
Bundesländern (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) eine AFD, die als gesichert rechtsextrem eingestuft wird . Wir haben einen gesichert faschistischen Politiker. Seit 17.12.2023 haben wir den allerersten rechtsextremen Bürgermeister in Sachsen. 


Ich habe nie gedacht, das wir hier in Deutschland jemals wieder über Nazis, Rechte Gesinnung, Fremdenfeindlichkeit und der Ablehnung von Freiheit und Meinungsfreiheit nachdenken müssten. Erschreckend! Es gibt bei Wikipedia eine Liste rechtsextremer Parteien und Organisationen in der Welt. Beängstigend , die Liste der Parteien und Gruppierungen in Deutschland ist die längste.  Ich habe sie mir nur zu Recherchezwecken angesehen. Mir wird bei dem Gedanken schlecht, wo die Mitglieder dieser Gruppierungen ganz offiziell,  - da wir eine Demokratie mit Meinungsfreiheit sind, -  zu finden sind. Langsam scheint es auch den Politikern anderer Parteien zu dämmern, aber ob und wie sie ein Verbot durchsetzen können und ob das überhaupt helfen kann, die Demokratie zu schützen, das steht in den Sternen.


Nun dies ist hier meine Meinung, meine Angst - ich wollte es nur kurz hier niederschreiben, da das Leben nicht nur lustig und fröhlich ist.
Es graut mir, vor der nächsten Wahl. Wir haben doch eigentlich eine Blaupause 1933 gesehen. Oh nee, der Mensch vergisst. Es ist so erschreckend gleich. Ich will hier niemanden verunglimpfen, aber, da gibt es Politiker und Situationen, die der AFD in die Karten spielen. Und genau wie damals ist es ein schleichender Prozess. 

Möge ich mich irren. 

Oh, wie ihr seht, erzähle ich nicht nur Märchen und Geschichten aus der ganzen Welt, nein, wenn ich genau nachdenke, ist die Realität momentan so schlimm und unwirklich, das es schöner ist in Geschichten und Märchen abzutauchen.


Zu erst kommt das Unangenehme und jetzt folgt das Schöne, das teils Lustige oder auch Interessante. Ich wünsche nun viel Spaß beim Stöbern.


Ein aufregendes Foto

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eine Momentaufnahme einer Taube im Flug, sie hat beide Flügel ausgebreitet,  die Schwungfedern sind ausgestreckt, ©Britta Ogasahara


Faszinierende Momente aus diesem Jahr:

  Ein Schnappschuss!!

Was für ein Schnappschuss, es war eine super einmalige Gelegenheit. Ich habe dafür weder eine besondere Kamera, wie eine Spiegelreflex oder eine Digitalkamera benutzt, noch habe ich mich stundenlang auf der Lauer gelegt.

Nein, es war einer von diesen schönen Tagen, an dem ich mein Büro auf den Balkon verlegt hatte. Waldemar, die dicke Taube, von der ich euch ja schon im #Jahresrückblog 22 berichtete, war mal wieder da und lies sich auch nicht wirklich davon abbringen, woanders hin zu fliegen.

Mir kam die Idee, das ich im #Jahresrückblock 23 vielleicht wieder einen Beitrag über Waldemar schreiben könnte. 
Eben saß er noch auf dem Rosenbogen und dann Abflug .... Klick! .... Erst im Nachhinein, bei der Durchsicht meiner Bilder, sah ich, was ich da abgelichtet habe.

Dabei wollte ich doch einfach eine weitere Geschichte über die dicke Taube Waldemar schreiben.
Er oder sie, das weiß ich nicht so genau, landete mal wieder dreist in meiner Nähe.

Zeichnung einer Taube

Waldemar, warum ich ihn so nenne weis ich gar nicht mehr, dieser Name kam mir im letzten Jahr spontan in den Sinn, beäugte mich schon eine Weile. Neugierig wiegte er den Kopf hin und her. Was die da wohl macht? Ob die eine Gefahr darstellt? Er brauchte einige Zeit, um sich darüber klar zu werden. Anscheinend schien ich harmlos. Also landete er erst einmal in sicherer Entfernung auf dem Balkongeländer.
Er hatte es mal wieder auf das Futterhäuschen abgesehen, das ich auch im Sommer zu befüllte. Hatte ich doch gelesen, das die Vögel eben einen verlässlichen Punkt im Garten brauchen, so das sie sich daran gewöhnen und im Winter problemlos die Futterquelle finden können.
Und eine Wasserstelle sollte auch immer in der Nähe sein, denn die kleinen Gefiederten Freunde brauchen im Sommer aber eben auch im Winter etwas, wo sie ihrer Durst stillen können.
Im Übrigen, habe ich hinreißende Szenen beobachtet, wenn Amseln, Meisen, Spatzen und das Rotkehlchen im Wasser planschen. 

Im letzten Jahr hatte ich das Vogelfutter in eine offene Schale gestreut. Aber seit einiger Zeit war immer alles bis auf den letzten Rest aufgefressen. Ich habe natürlich Waldemar dafür verantwortlich gemacht, denn immer wenn es Waldemar  gelingt, an das Futter zu kommen, dann frisst er komplett alles auf. Wie man sich denken kann, kann so eine Taube Unmengen fressen. So eine Taube wirkt wie ein Staubsauger.

Da gegen wollte ich nicht anfüttern. Das ich Waldemar eigentlich Unrecht tat, denn da war ja dann auch noch mein etwas anderer Balkonbewohner.
Ich kam auf die Idee, das Futterhäuschen einfach aufzuhängen. Gesagt getan. So konnte ich es eindämmen, das ständig das gesamte Futter weggefressen war.

Die Meisen, Spatzen und all meine anderen kleinen Vögelchen nutzen es regelmäßig.

ein Rotkehlchen sitzt auf einer Futterschale, Foto ©Britta Ogasahara
Kleines Futterhäuschen hängt an einem Bügel, darin sitzt ein Spatz
Foto ©Britta Ogasahara
das neue große Futterhaus, daneben die Tränke, eine Amsel sucht Futter im Blumenkübel
Foto ©Britta Ogasahara

Meine Mutter hatte ein Futterhäuschen über. Es ist sehr viel größer. Die Größe passt auch damit eine Taube hineinpasst.

  • Diese Aufnahme ist ein absoluter Glücksfall, Foto ©Britta Ogasahara
  • Die Taube sitzt auf der Tränke am Futterhäuschen, Foto ©Britta Ogasahara

    Am Futterhäuschen

    Waldemar hat es zum großen Futterhäuschen geschafft.


    Foto ©Britta Ogasahara

    Button
  • Das neue größere Vogelhaus übte dann aber eine große Anziehungskraft aus. Lange war mein Hörnchen nicht mehr zu Gast gewesen. Aber die Neugierde siegte.

    Ein rotes Eichhörnchen kommt um sich das neue Futterhäuschen anzusehen,
    Neugierig schaut das Eichhörnchen in das Futterhaus, Foto ©Britta Ogasahara
    Dem Eichhörnchen schmecken die Sonnenblumenkerne

    Seit es dieses große Futterhaus gibt, gab es die diversen größeren Vögel, die versuchten auch da was zu fressen.
    Nun, als erste schaffte es die dicke Taube Waldemar. Das blieb nicht unbeobachtet.
    Da kam Abraxas, doch er lief unschlüssig auf dem Dach meiner Hütte hin und her, konnte aber seine Angst nicht überwinden, um an den Leinen meiner  Wäschespinne vorbeizukommen.
    Dann ist da noch die Dole  - ich nenne sie Dollie - und die ist plitsch.
    Sie wohnt in unserem stillgelegten Schornstein. Dort hat sie auch ihre Jungen aufgezogen.

    Sie beobachtete Waldemar und auch die kleinen Vögelchen ganz genau.
    Die Meisen und Spaten, sausen gleich ins Häuschen. Allerdings warten auch immer einige auf der Wäschespinne.
    Dollie brauchte etwa 2 Monate. Immer wieder landete sie auf dem Gestell. Lief diverse Wege/ Stangen ab, doch es gelang ihr zuerst nicht.

    Lange geübt.
    Inzwischen greift sie mit dem Schnabel die eine Leine, klemmt die unter den Fuß und dann fliegt durch zum Haus.
    Da sie den Dreh jetzt raus hat, macht es ihr keine Mühe mehr. Sie hat es jetzt auch schon einer weiteren Dole gezeigt. Könnte ihr Kind sein, da es kleiner ist. Doch der gelingt es noch nicht. Dolen sind Plietsch!!

    Die Dole sitzt auf der Wäschespinne,
Foto ©Britta Ogasahara
    die Dole sitzt auf der Querstange der Wäschespinne und sondiert die Lage
Foto ©Britta Ogasahara
    die Dole hat es geschafft, sie sitzt im Futterhäuschen. Foto ©Britta Ogasahara

    Unser Monster zieht um

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    Ratte sitzt auf der linken Seite in der großen Lebendfalle, es ist der 27.02.2023, 2°C, sonnig, Ratte in Abschiebehaft, geschnappt, Foto © Britta Ogasahara



    Das ganze begann schon im Jahr 2022, genau genommen war es im Frühjahr, als ich bemerkte, das das Futter im Vogelhäuschen ständig bis auf das letzte Korn leergefressen war.

    Erst geriet mein kleines Eichhörnchen in Verdacht. Und auch die dicke Taube Waldemar zählte zum engeren Kreis der Verdächtigen. Ich ging an die ganze Sache kriminalistisch ran.

    1. Welche Körner sind im Vogelhäuschen

            - wie immer: Sonnenblumenkerne, Haselnüsse, Haferflocken, Erdnussstückchen


    2. Welche Tiere kommen regelmäßig vorbei
             - 2 - 4    Kohlmeisen

             - 2 - 4    Blaumeisen

             - 7 - 8    Spatzen

             - 1          Rotkehlchen

             - 1          Zaunkönig

             - 1          die dicke Taube Waldemar

             - 1          Krähen

             - 1          Großer schwarzer Rabe, ich hab ihn Abraxas getauft

             - 1 - 3     Eichhörnchen


    3. Welches Tier frisst sich denn in meinen Aufbewahrungsbehälter für das Körnerfutter?

             keines der unter 2. aufgeführten Tiere ist dazu in der Lage. So kam ich zu dem Schluss, das es nur

             - 1 Nagetier sein konnte - da kommt nur Maus in frage


    So beobachtete ich erst einmal die Lage.


    Das Frühjahr ist die Beste Zeit zum Umtopfen und neu pflanzen meiner Blumen auf dem Balkon. Es war inzwischen Ende März.
    Jetzt oder nie. So rückte ich die großen Blumentöpfe vor der Hütte weg. Dabei enddeckte ich an der einen Wand meiner Holzhütte auf dem Balkon ein sehr kleines Loch. Doch das Loch wurde größer und größer. Bald war mir klar, nein eine Maus ist das nicht!
    Und die wage Befürchtung wurde Gewissheit -
    das ist eine Ratte!


    Oh jemine! 

    Eine Stoffratte nagt an einem Spekulatius, sie hat niedliche dunkle Knopfaugen und ein braunes Fell, Foto ©Britta Ogasahara

    Unsere Ratte lies es sich gutgehen! Ein Jahr lang, um genau zu sein.  Doch dann war es wieder so weit. Der Frühling nahte, das Wetter wurde zunehmend angenehmer und die kleine Ratte sorgloser. Auch ich lernte in diesem einen Jahr so einiges über meinen kleinen Gast.
    Und ich sandte ein Stoßgebet gen Himmel, das sie bitte in meine Falle gehen möge, bevor sie wohlmöglich eine Familie gründen würde.

    Denn eins ist ganz klar - hat eine Ratte eine Familie, dann wächst sie in rasantem Tempo.

    Auch stellte sich die Frage, welche Ratte wohnt denn da unter meiner Hütte.

    • Die Hausratte ist hierzulande sehr selten geworden. Sie mag es warm und lebt eher hoch oben, zum Beispiel auf dem Dachboden. Sie kann hervorragend klettern. Durch ihren sehr guten Geruchssinn sucht sie sich Plätze, wo sie es gut hat.
    • Die Wanderratte dagegen ist bei uns weit verbreitet. Sie lebt gerne tief unten, mag Wasser, gräbt Gänge und liebt Abwasserkanäle, um sich unentdeckt und geschützt bewegen zu können. Deswegen ist auch die Kanalisation ein Schlaraffenland für die Wanderratte: Sie ernährt sich von dem, was wir durch die Toiletten spülen. Über Abwasserrohre kann das Tier in Keller gelangen, in denen es sich ebenfalls wohlfühlt. Sie sind hervorragende Schwimmer und schaffen es sogar durch die Kanalröhren bis in die Kloschüssel zu gelangen.


    Im Nachhinein stellte sich raus, das war eine Hausratte. Ich bin froh, denn ich habe quasi einer vom Aussterben bedrohten Art hier in Bremen ein Jahr lang ein nettes zu Hause gegeben. Und ich habe sie aus wildern können.
    Aber ich bin auch froh, das sie nun nicht mehr hier wohnt.
    Bei meiner Recherche um welchen Nager es sich handelt und welche Maßnahmen ich ergreifen kann, stolperte ich über einen Beitrag, in dem gesagt wurde, das eine Ratte ein sehr Reviertreues Tier ist. Wenn sie sich irgendwo wohl fühlt, da kommt sie dann wieder hin. Wenn man also eine Ratte durch eine Lebendfalle fängt um sie danach aus wildern zu können, sollte der Radius weiter als 5 km groß sein, sonst kommt sie zurück. Ich bin sehr froh, das sie nicht zurückgekommen ist.

    Eine Stoffratte sitzt vor Spekulatius, sie denkt: Lecker, hier bleibe ich, Foto © Britta Ogasahara

    Das Ende eines Jobs

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    Selfie von Britta, mit dem roten Poloshirt des Überseemuseums,

    Da gab es ja noch meinen Job im Überseemuseum Bremen. In den ersten 4 Monaten im Jahr 2023 war ich noch immer und gerne Aufsichtskraft. Der Vertrag war ja  nun mal befristet. Ich war nicht die klassische Aufsicht, so eine von der unsichtbaren Sorte. Ich erklärte gerne, gab sogar kleine Führungen. Denn ich habe mich immer schon für die Artefakte des Museums interessiert. Es bereitete mir Vergnügen, den Besucher nicht nur zu überwachen und gegebenenfalls zu maßregeln, sondern sie auf die tollen Dinge im Museum hinzuweisen. Man schlug mir vor, das ich demnächst Führungen anbieten könnte. Auch an die Übernahme von Kinderführungen wurde gedacht. Ich machte Pläne und freute mich sehr.


    Doch beruflich hieß es für mich,  entweder Aufsichtskraft und ab sofort "Sprechverbot" mit den Besuchern oder Führungen leiten, es gab nur entweder oder, beides ging nicht. Schweren Herzens nahm ich den neuen Posten an. Ich habe den Vertrag unterschrieben. Ich dachte, es würde nahtlos weiter gehen, so wurde es mir im Vorstellungsgespräch für diese neue Tätigkeit suggeriert.  Die neue Tätigkeit war nun ein Job auf Zuruf und Honorarbasis, das bedeutete große finanzielle Einbußen.
    Ich war frohen Mutes. Eine Japan Führung von 1 Std habe ich ausgearbeitet.
    Sie wurde von der Museumspädagogin abgenommen. Man gaukelte mir Begeisterung vor.
    Leider muss ich sagen, vorgaukeln. Denn hintenrum - eine Art, die ich zu tiefst verabscheue  - wurde mir zugetragen, das man einem Freund mitteilte, er möge mir sagen, da ich ja nicht studiert hätte, wäre ich nicht geeignet.
    Das war ein ganz schöner Stich ins Herz. Der Freund meinte es gut und fragte, ob er nochmal in meinem Namen nachfragen sollte, ob man mich denn nicht doch einsetzen würde, da man doch erst so begeistert von mir und meiner Art war.


    Nein! In einer derart verlogenen Umgebung bin ich fehl am Platze! Da hab ich meinen Stolz!!


    Das Museum ist immer noch ein tolles Museum, aber arbeiten möchte ich da nicht mehr.
    Ich weiß wer ich bin und was ich kann. Und ich habe meinen Stolz. Ich muss vor niemanden kratzbuckeln oder mich zum Affen machen.

    Wer nicht will, der hat schon.

    Ich sagte ja, nicht alles in diesem Jahr war super.
    Doch hatte es auch sein Gutes. Nun habe ich endlich wieder Zeit zum Reisen gehabt.  Zeit Freunde zu besuchen und ich habe mich um meine Auftritte gekümmert. Und ich hatte Zeit und Muße, zur Geburt meiner kleinen Enkeltochter da sein zu können.

    So seh ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf meinen kurzen Ausflug in die Welt der Museumswärterinnen. Nur, das mir Wärter einfach nicht so liegt, ich bin mehr ein "Erklärbär".


    Meine kleine Enkelin ist da

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    Eine Zeichnung in rosa von dem

    2022 bekam ich von den Kindern ein besonderes Weihnachtsgeschenk. Eine Ankündigung, die im Juni 2023 das Licht der Welt erblickte. Eine "lüdde Deern" also. Nun haben mein Sohn und seine Frau ein Pärchen, einen kleinen Jungen und ein kleines Mädchen. Tja, nun bin ich Oma von 4 Enkelchen.

    2 Mädels in Japan und ein Pärchen in Bremen.

    Um die Privatsphäre meiner Enkel zu schützen , gibt es hier aber mal keine Bilder.

    Das Jahr 2023 ist nun schon wieder zur Hälfte vorbei.


    Auf geht`s! Freunde besuchen mit dem Zug

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    Das Jahr rauscht nur so dahin. Ich habe seit 2020, dem Jahr in dem Corona und heimsuchte, beschlossen, im Internet zu schauen, was online so möglich ist.

    Ich lernte neben Judith Peters viele tolle Frauen und Männer kennen.

    Die Technik ist so weit fortgeschritten, das es möglich ist , über diese Plattform Zoom in Echtzeit mit jedem Menschen zu sprechen, der sich gerade im selben Zoom-Raum befindet.  So bekommt man das Gefühl, das man den/diejenige schon kennt.
    So kamen 2 Dinge zusammen - der Wunsch, sich auch mal in der
    realen Welt mit den Menschen aus dem Zoom zum Kaffee zu treffen.

    Und genau da gab es in 2022 dieses sensationelle 9€-Ticket. Ja, in dem letzten Jahr habe ich gestartet, einige dieser Kolleginnen aus den diversen Seminaren zu besuchen.


    Und in diesem Jahr  gibt es nun diesen Nachfolger des 9€-Tickets, das 49€-Ticket. Es ist Luxus, und das nicht nur wegen des doch erheblich höheren Preises, nein, es ist ein ABO, das läuft so lange, bis ich es kündige. Ich liebe Dinge, die einfach so laufen. Hoffentlich wird es nicht so viel teurer im Neuen Jahr.


    Aber eins ist klar, es ist eine schöne Sache, einfach hier in Bremen in den Zug steigen und überall innerhalb Deutschlands hinfahren zu können. Solange das Portemonnaie mitmacht und man Zeit hat.
    Ja, Zeit sollte man schon mitbringen. Wer mit der Deutschen Bahn reist, der sollte sich als erstes von der Vorstellung befreien, das irgendeine Zugverbindung pünktlich losfährt, ankommt oder gar eine angekündigte Anschlussverbindung zur ausgeschriebenen Zeit da sein wird.

    Es kommt mir sehr zu Gute, das ich Märchenerzählerin bin. Denn es klingt wie ein Märchen, wenn ein Zug zur richtigen Zeit am richtigen Gleis und dann auch noch in der angekündigten Wagenreihe im Bahnhof eintrifft.
    Doch die Deutsche Bahn kann mich nicht mehr schocken. Es ist alles eine Frage der Vorbereitung. Und die sollte man gründlich machen.

    Man Nehme: Ein Notizbuch, ein Kugelschreiber oder so; die App, mit der man sehen kann, wann welcher Zug und Bus wie wo fährt, und dann
    Zeit und Geduld, gute Nerven und dann frisch ans Werk!
                                               

                                                           hat was von einem Backrezept, nur das es hier um die Verbindung zwischen 2 Punkten geht


    A - Wo soll es hingehen

    B - Wann will man ungefähr da sein

    C - Gibt es da denn einen Bahnhof

    D - Wie geht es vom Bahnhof zum Zielort
    E - Wie lange will/darf man bleiben
    F - Wie groß ist das Bugett

    G - Wenn man diese erste mögliche Zugverbindung rausgesucht hat, welche Streckenalternative gibt es noch!


    Das ist nun ein ganz entscheidender Punkt, der nicht zu vernachlässigen ist. Wo gibt es in den Bahnhöfen öffentliche Toiletten, da es nicht immer gesagt ist, das die Bordtoiletten in den Zügen auch geöffnet haben. Mehr als 1 x hatte ich dieses Problem. Das kann sich bei längeren Touren als sehr störend erweisen.

    Auch ganz wichtig ist, immer genügend Proviant und Getränke mitzunehmen, da so ein Zug auch schon mal einfach so auf freier Strecke für einige Zeit - können auch schon mal bummelige 4 Std. sein  -  stehen bleibt. Auf Nachfragen reagieren die Schaffner meist sehr freundlich, aber nix genaues wissen sie meist auch nicht. Und in so einem "einfachen Zug", im Volksmund wurden sie in meiner Kindheit noch liebevoll" Bummelzug" genannt, da sie recht gemütlich durch die Lande zogen und quasi an jeder Milchkanne anhielten. Eins allerdings waren die Züge damals überwiegend Pünktlich, was man von der heutigen Bahn nicht mehr sagen kann und ein Bahnhof war ein Bahnhof und war der noch so klein. Es gab Menschen, die einem Fahrkarten verkauften, es gab Toiletten, Schließfächer für das Gepäck und meist wenigstens einen Kiosk.
    Dank der modernen Zeiten sind davon viele wegrationalisiert - um Kosten zu sparen.

    Ich bin eigentlich ganz froh, das ich mir das 49€-Ticket geholt habe, denn ich habe es gerne bequem und ruhig. Da die Züge sich auf den Gleisen nicht überholen können, ist es auch völlig witzlos, sich ein teures ICE Ticket zu holen, bei dem auch noch Zugbindung besteht. Das bedeutet nur Stress! Den braucht im Urlaub keiner. Mit besagten Bummelzügen kommt man auch überall hin. Ich habe Urlaub und der beginnt für mich in dem Moment, wenn ich mit all meinen 7 Sachen die Haustür hinter mir zumache. Zugegeben, bis dahin habe ich Stress pur. Und damit auch alles klappt, beginne ich mindestens 4 Wochen vorher mit der ganzen Planung.

    Die Rute steht - wirklich? Gut, eine Ausweichrute habe ich auch rausgesucht. 
    Dann kommt das Kofferpacken! Ich suche erst mein Zeug zusammen, was für warme und kalte Tage, regnerische Tage nicht vergessen. Was legeres für Tagsüber und was schickes, kann ja sein, das man essen geht. Oh vielleicht noch ein schicker Rock, möglicherweise kann man da irgendwo Tanzen gehen. 3 Paar Schuhe, min. Bluse, Jeans, Pullover, Windjacke, Regenjacke, schicke Jacke, Unterwäsche, Handtücher, Schminke und Schmuck. So, alles auf dem Bett auftürmen - wo war nochmal dieser Koffer. Warte, wie lange wollte ich nochmal bleiben. 5 Tage.
    Gut, das ist nun nicht so lange. Da reicht ja auch der kleine Koffer.  ... Hm ... Tja ... seht ihr mein Dilemma. Nun muss ich mich noch einmal entscheiden. Brauch ich das alles wirklich?!? Die bte Mal habe ich bahnbrechende Erkenntnis - NEIN!! - Beim letzten Mal habe ich den gr0ßen Koffer mitgenommen, damit auch ja alles hineinpasst, aber 2/3 habe ich unbenutzt wieder mit nach Hause gebracht.
    Uns so sortiere ich radikal aus.  Auf dieser Reise habe ich auch erst einmal in den Wetterbericht mit der Langzeit Prognose geschaut. Das ist ungeheuer hilfreich. Übrigens sagte meine Freundin von der Ostsee einen superschlauen Satz: "Wenn was wirklich fehlt, dann kannst du es dir doch auch vor Ort noch kaufen" - Recht hat sie.


    Nun passte alles ohne Probleme in den kleinen Koffer, da ich auf alles, was Platz brauchte rigoros zu Hause lies. Oh, es ist so viel entspannter, und doch hatte ich genug zu schleppen. Denn ich habe eine extra Provianttasche gepackt, nachdem ich die regulär angegebene Fahrtzeit nach Nürnberg von Bremen aus nur 9 Std. betragen. Ich habe auch an allen Umsteigebahnhöfen großzügige Umsteigezeiten eingeplant, damit ich nicht rennen muss. Gut, im Endeffekt war ich bummelige 13 Std. unterwegs. Seht ihr, wie gut die Planung ist. Ich brauchte nicht hungern.

    Ich besuchte Elke, die Märchenexpertin in Nürnberg. Ich habe sie bei einem meiner zahlreichen Seminare kennengelernt. So begann es, das ich den Wunsch hegte, eine andere Märchenkollegin zu treffen.  Und es wurde eine phantastische Zeit.


    Auf nach Nürnberg um die Märchenexpertin Elke zu treffen

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    2 Märchenerzählerinnen aus Nürnberg,
    auf einem runden Tisch auf der Holzveranda steht ein Tablett mit Schüsseln und Tellern, einer Karaffe mit Wasser, sowie einer Wasserflasche, Foto ©Britta Ogasahara
    3 Frauen und ein Mann sitzen an einem Tisch draußen auf der Veranda, es gibt diverse Salate, es ist ein gemütlicher Sommerabend; Foto ©Britta Ogasahara
    auf einem runden Tisch im Wintergarten stehen 3 Schüsseln mit Müsli, Foto ©Britta Ogasahara

    Das Wetter spielte mit und so traf ich bei Elke auch noch 2 andere tolle Märchenerzählerinnen und eine Psychologin, sowie Elkes Partner. Konnten den schönen Sommerabend nutzen und draußen gemeinsam essen, und später holte Rupert seine Klampfe raus und wir haben bis spät in die Nacht gesungen. Herrlich! In Nürnberg gibt es viele interessante Dinge zu sehen.
    Da ist natürlich die Burg, die über allem thront. Sie war einen Besuch wert. Allerdings dachten das auch recht viele andere Menschen.

    Eine Postkarte mit der Burg von Nürnberg
    Schild zum Restaurant
    Rückwertige Ansicht der Burg in Nürnberg, Foto aus dem Wehrgang heraus, Foto © Britta Ogasahara

    Dann haben wir das Spielzeug Museum und das Dürer Museum besucht. Und einige Kirchen und sogar einen Friedhof, der aber ganz anders aussieht, als ich das hier von Bremen gewohnt bin. Aber was gehört zu Nürnberg wie Marzipan zu Lübeck? Natürlich! Lebkuchen!

    Selbstverständlich habe ich ganz frische Lebkuchen gekauft. Ursprünglich sollten sie als Mitbringsel für Familie und liebe Freunde sein, doch  ... irgendwie sind sie verdunstet. 😋 Haben doch nicht mehr in den Koffer gepasst, da musste ich sie doch aufessen. 😉


    Weiter nach Rotenburg ob der Tauber

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    Als ich vor Reiseantritt meine Vorbereitungen traf, da zeigte mir die Karte von Google Maps an, das es von Nürnberg aus ein Katzensprung nach Rotenburg ob der Tauber ist. Auch komme ich da eigentlich dran vorbei. Gut auch Bamberg ist gleich "um die Ecke", doch beides schaffe ich nicht, da in meinem Portmonees leider nur Geld für einen längeren Aufenthalt war. Nun, nach reichlicher Überlegung, entschied ich mich für Rotenburg. Und ich war ganz mutig. Ich habe einfach ein Zi. bei RBNB gebucht. Ich hatte riesen Glück! Die Unterkunft war wie ein 5 Sterne Hotel. Ein Doppelbett für mich alleine, eine super Dachterrasse und das alles 5 Min. zu Fuß bis zur Stadtmauer. Irre! Da ich vorsichtig war, habe ich damals nur 2 Übernachtungen gebucht. Ich habe mich da schon gewundert, wieso ich nicht noch einen Tag mehr buchen konnte. Nun, nachdem ich diese Unterkunft erreichte, wusste ich warum.  Ich sage aber immer, ich bin ein Glückskind! Die Frau hatte 10 Min. bevor ich es enddeckte, die Unterkunft ins Netz gestellt. Tja, Glück muss man haben!!
     

    Blick auf die Stadtmauer von Rotenburg ob der Tauber, Draußen auf der Dachterrasse, Foto © Britta Ogasahara

    Ich wollte mir diese Stadt schon lange ansehen. Denn hier gibt es von dem Holzschnitzer Meister Tilmann Riemenschneider. Es ist faszinierend, seine Schnitzereien zu sehen. Es gibt hier so viel zu sehen. Da ich ja nur für einen Tag in Rotenburg war, habe ich das Maximum rausgesucht, an Dingen, die man sich ansehen kann. Als erstes auf zu den Schnitzereien. Auf dem Weg dahin habe ich einen Abstecher in das Weihnachtshaus der Käthe Wohlfarth gemacht.  

    der große Altar geschnitzt von Tilmann Riemenschneider, Foto © Britta Ogasahara
    Ein Ausschnitt des Blutaltars, Foto ©Britta Ogasahara
    ein Altar in einer evangelischen Kirche, Foto ©Britta Ogasahara

    Nachdem ich nun durch die Straßen von Rotenburg schlenderte, da viel mir das Weihnachtshaus der Käthe Wohlfarth auf.  Doch es war schon kurz vor 17:00h. Tja, das habe ich mir dann auf meine Wiedervorlage geschrieben.  Na ja, egal. Um 18:00h wartet sowieso der Henker auf mich.
    So schlenderte ich noch etwas durch die Gassen, und sah mir das ein oder andere Geschäft an.

    ich stehe auf der berühmten Straße, Foto ©Britta Ogasahara
    der Henker mit einem roten Kaputzencape, zeigt an einer Kunststoffhand, wie früher gefoltert wurde, Foto ©Britta Ogasahara
    Führung mit dem Henker von Rotenburg ob der Tauber, zum Schluss, gab es noch eine Demonstration seines Handwerks, Der Henker, mit dem dunkelroten Kaputzenumhang zeigt, wie er jemandem den Kopf abschlägt, ich habe den Kopf auf einer Steinsäle gelegt,  Foto ©Britta Ogasahara

    Tag 2 in Rotenburg ob der Tauber. Der gestrige Abend war noch recht schön und entspannt. Ich bin einfach mal eben in die Stadt rein gegangen - wie gesagt, nur 5 Min. zu Fuß - um dann gleich hinter der Stadtmauer lecker italienisch zu essen. Heute wollte ich nun mal eben auf die Stadtmauer rauf, denn Rotenburg ist komplett davon eingeschlossen und ein großer Teil davon ist wiederum begehbar.
    Nun, von unten kam es mir gar nicht so hoch vor. Oh, die Aussicht war sehr schön, aber wo man rauf geht, da muss man ja auch irgendwann irgendwie wieder runter. Gut, Selbstmotivation hilft. Aber ich sag euch, als nicht schwindelfreier Mensch, ging mir doch ganz schön die Düse.

    ein 3D-Model von Rotenburg ob der Tauber, Foto ©Britta Ogasahara
    Wieder zurück auf der Terrasse, der Blick auf die Stadtmauer von Rotenburg ob der Tauber, Foto ©Britta Ogasahara
    ich (Selfie) auf der Dachterrasse, ein paar alte Kirchenstühle, min. 16 Jahrhundert, dienen als Blumenbank, Foto ©Britta Ogasahara

    Man sagt ja immer, Ziele sind wichtig, auch kleine. Und weil es so schön war, dieser Rundgang mit dem Henker, da habe ich mir gleich am nächsten Abend eine Nachtwächterführung gebucht. Aber da ist noch das Weihnachtsmuseum von Käthe Wohlfahrt. Mitten im Sommer erscheint der Besuch eines derartigen Museums vielleicht etwas komisch, aber Weihnachten ist einfach schön, egal zu welcher Jahreszeit.

    Nun, was könnte ich denn noch unternehmen? Richtig! Am Abend habe ich ja italienisch gegessen und dabei auf die Stadtmauer gesehen mit dem Wehrgang. Das schöne ist, wenn man denn mag, ist es möglich im Wehrgang einmal herum zu gehen. Von Untern betrachtet sieht es doch gar nicht so hoch aus. Tja, das habe ich mir noch beim Essen gedacht. Und da der Tag erst begonnen hatte, fasste ich den Endschluss. Rauf auf die Mauer!

    blick von unten auf den Wehrgang der Stadtmauer von Rotenburg ob der Tauber, Foto ©Britta Ogasahara
    Blick in den Wehrgang, Foto ©Britta Ogasahara
    im Wehrgang, ganz schön eng hier, Foto ©Britta Ogasahara
    die kleine Treppe ist ganz schön steil, Foto ©Britta Ogasahara

    Der Abstieg von der Mauer war ganz schön heftig. Zum Glück gab es ein Geländer, etwas wackelig zwar, doch es war da. In der heutigen Zeit ist es ganz normal, das Treppenstufen immer die gleiche Tritthöhe haben, das war wohl früher nicht so und ein Geländer hat es damals sicher auch nicht gegeben. Ich habe mir gut zugeredet, da plötzlich Höhenangst wieder da war. Ein nettes Ehepaar schaute bis ich unten war. Es gibt noch nette Mitmenschen.


    Nun schlenderte ich Richtung Marktplatz. Unterwegs beim Bäcker lecker Sandwich geholt. Am Brunnen am Marktplatz auf einer Bank im Schatten gegessen. Auf zum Weihnachtsmuseum. Schon das hineinkommen war magisch.

    Das Weihnachtsmuseum von Käthe Wohlfarth in Rotenburg ob der Tauber, vor dem Museum steht ein roter Oldtimer Bus mit Geschenken auf dem Dach. Ein großer Nussknacker steht neben dem Eingang, Foto ©Britta Ogasahara

    Ein Hingucker der rote Oldtimer. Oben auf dem Dach gibt es viele Geschenkpäckchen. Ja, es muss nicht immer der Schlitten des Weihnachtsmannes sein, auch ein roter Bus kann Geschenke bringen. Es war so schön, in diesem Weihnachtsdorf , in den oberen Stockwerken ist das Deutsche Weihnachtsmuseum. Sehr spannende Informationen über Weihnachtsbräuche, Christbäume und Weihnachtsmänner. Sehr große Anzahl von Nussknackern gibt es zu sehen.

    Es war noch etwas Zeit, bis zur abendlichen Nachtwanderung mit dem Nachtwächter. So wollte ich einfach essen gehen. Doch ausgerechnet an diesem Tag, haben die meisten Restaurants Ruhetag. Um so voller sind die paar, die geöffnet haben. Aber ich fand in einer Nebenstraße ein kleines Rasthaus, in dem es Spätzle gab. Lecker und kostengünstig. So und um 18:00h geht es los.

    Der Nachtwächter von Rotenburg , er hat einen dunklen Umhang um, hat einen Spitzhut eine Laterne und eine Hellebarde in der Hand, Foto ©Britta Ogasahara
    Das hintere Stadttor zum Stadtgarten hin. Schöne Aussicht über das nächtliche Rotenburg ob der Tauber, Foto ©Britta Ogasahara
    Vom Stadtgarten blick über Rotenburg ob der Tauber, Foto ©Britta Ogasahara

    Ein schöner Nachmittag in Holle

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    Bei Petra-Maria Popp in einem Video Dreh Seminar lernte ich Gudrun kennen. Sie ist eine interessante Frau. Wir haben uns ausgetauscht, dabei stellte ich fest, das sie in dem niedlichen Ort Holle wohnt. Das hat mich als Märchenerzählerin neugierig gemacht. Beim Googeln wo denn dieses Holle liegt, stellte sich heraus, das ich von Bremen aus nur ca. 2 Std brauche.

    zwei Frauen mit Strohhut, ©Britta Ogasahara

    Oft endeten wir: Irgendwann müssen wir uns unbedingt mal zum Kaffee treffen, zumal  Gudrun ja fast "um die Ecke" wohnt.
    Nachdem ich "Mal eben" die Märchenexpertin Elke in Nürnberg besuchte - bummelige 13 Std. Zugfahrt - was sind da denn 2 Std.
    Als das Wetter und unsere Gesundheit mitspielte, trafen wir uns einfach zum besagten Kaffeetrinken. Es wurde ein sehr interessanter schöner Nachmittag. Gudrun zeigte mir zum Abschluss einen besonderen Platz. Den Kraftbaum. Ein atemberaubender Blick, eine geheimnisvolle Kraft, die einfach zum Aufladen der Batterien genutzt werden kann.
    Danke Gudrun.

    mein neuer Strohhut, mit vielen blauen und alt rosa farbenen Seidenblumen bestückt, Foto ©Britta Ogasahara
    ein schöner Blick auf das Weserbergland, die Bank unter dem Kraftbaum lädt zum verweilen ein, Überall summt und brummt es, in der hügeligen Landschaft liegen kleine malerische Dörfer, Foto ©Britta Ogasahara

    Ostsee trifft Nordsee

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    Schloss Schönhagen, Rehaklinik an der Ostsee, Foto ©Birgit Hiller

    Diese beiden Frauen auf diesem Foto zähle ich zu meinen guten Freundinnen. Die rechts im Bild kenne ich schon über 20 Jahre und die andere, links im Bild kenne ich seit 2016. Der Anlass war ein nicht so schöner, da ich nach meiner Krebserkrankung zur Reha musste. Nun gut, dachte ich damals, wenn es nun schon so ist, dann mach das Beste daraus. So suchte ich mir ein Schloss aus. Die Reha Klinik in Schönhagen an der Ostsee. Ein Schloss!

    3 Frauen sitzen an einem ovalen Tisch, die Stühle sind Antik, auf dem Tisch liegt eine kleine Mitteldecke aus Filethäkelei, die Frauen sitzen im Café Törtchen in Bremen, Foto ©Britta Ogasahara
    2 Frauen, Birgit von der Ostsee, Britta von der Nordsee, Foto ©Britta Ogasahara
    im Café Törtchen in Bremen, Klönschnack bei Kaffee und Kuchen, Foto ©Britta Ogasahara

    Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug nach Bremerhaven. Wir wollten uns das Klimahaus ansehen. Da muss erst meine Freundin aus Kappeln kommen, damit ich auch mal da hineingehe.
    Es ist sehr gut gemacht. Von der See bis zur Wüste, über den Regenwald bis zur Arktis. Es waren so viele interessante Informationen.
    Neben Nachbauten von Lebensräumen gibt es auch diverse Tiere dort. Ein großes Becken mit einheimischen Fischen. Auch ein großer Bereich eine Südseewasserwelt. Zum Abschluss der Wanderung durch die verschiedenen Klimazonen ist eine Hallig. Hier kann man am Beispiel sehen, wie schnell das Wasser kommt.

    Eine Nachtaufnahme des Klimahauses in Bremerhaven
    Wo sind wir?  Es zeigt die Klimazonen entlang des 8°Längengrades Ost, Foto ©Britta Ogasahara
    Kuhmelken an einer Kuhatrappe, man sieht das Hinterteil einer braunen Kuh aus den Schweizer Alpen, Foto ©Britta Ogasahara
    die Toilette ist eingerichtet wie eine Bergstation, es ist alles mit Holz vertäfelt, an der Wand hängt eine Kuhglocke, Foto ©Britta Ogasahara
    Selfie vor dem Gipfelkreuz, Foto ©Britta Ogasahara
    Selfie von Birgit und mir, Foto ©Britta Ogasahara
    in der Südsee, in einem Einbaum, Foto ©Britta Ogasahara
    es sieht täuschend echt aus, im Wasser sprudeln heiße Quellen, da ist ein Korallenriff, ein hölzerner Bootssteg und der Horizont ist gemalt,  Foto ©Britta Ogasahara
    Selfie vor einem Expeditionszelt in der Arktis, Foto ©Britta Ogasahara
    Das Weltall mit seinen unzähligen Sternen, Foto ©Britta Ogasahara

    in diesen Filmen kann man sehen, wie interessant das Klimahaus ist. Und genau wie unser Klima ändert sich auch die Ausstellung im Klimahaus von Zeit zu Zeit. Auch das der eine Film schon 8 Jahre alt ist, zeigt uns A) wir wissen schon so lange was auf uns zu kommen wird und B) es ist 3 Min. vor 12:00h, wir schliddern blindlinks in eine Katastrophe. Wann wacht der Mensch endlich auf!!


     Märchenhafte 4 Tage

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    In diesem Jahr gab es wieder den Jahreskongress der Europäischen Märchengesellschaft. Das Motto war: Übergänge

    Ich erzählte meiner Freundin Bea, auch eine Märchenerzählerin, davon. So reifte unser Plan, daran teilnehmen zu wollen. Es war auch noch genügend Zeit, damit das Reisebuget noch erspart werden konnte. Ich begann gleich mit der Suche, nach einem günstigen Hotel. Aber ich gab nach 2 Tagen entnervt auf, das entweder alles überfüllt war oder die Preise für 4 Tage unerschwinglich erschienen.
    Bea hatte eine grandiose Idee und auch sofort Glück. 4 Tage in einem Buddhistischen Zentrum etwas außerhalb von Würzburg gelegen.

    Nachdem das klar war, konnte die weitere Reise vorbereitet werden.

    Oh je, da war sie wieder, die Frage aller Fragen: Was nehm ich mit? Was brauch ich? Was zieh ich an?
    Ich lies kurz bezüglich der Kleiderauswahl meine Reise vom letzten Jahr Revue passieren. Okay, da hatte ich definitiv zu viel mit. Langer Rock, schicke Abendgarderobe, jeden Tag etwas, um sich mindestens 2 oder sogar 3x umziehen zu können. Und das alles im Rucksack und einem Koffer. Das war schon eine ganz schöne Schlepperei. Nein, diesmal brauch ich all diesen Firlefanz nicht. Der kleine Koffer plus der kleine Rucksack plus einem Schlapperbeutel mit Lebensmittel für die 9-Std-Fahrt ( laut Fahrplanauskunft), das soll reichen.
    Und wenn ich dann noch was brauche, na dann kann ich es doch einfach vor Ort kaufen.
    Wie recht ich mit dem letzten Punkt haben sollte, das erzähle ich euch später.

    Der Tag der Zugreise stand nun bevor. Bea kam gleich zum Bahnhof Mahndorf, denn hier kann man den Wagen auch für ein paar Tage kostenlos am Bahnhof parken.

    Ich nahm bis zum Bahnhof Mahndorf den Bus, der praktischerweise direkt von mir zu Hause losfährt. Ich bin ein praktisch veranlagter Mensch und bequem . Es ist also von Vorteil, wenn ich mit Sack und Pack nicht so häufig umsteigen muss.

    Ankunft Bahnhof Mahndorf. Na super! Die Deutsche Bahn hat da ein kleines Problem am Bahnsteig - der Fahrstuhl ist kaputt!! 
    - kleiner Spoiler - ist er bis heute( Sept. 23 - 01.24)  -   Mein Glück, Bea war schon da und sie half schnell mit meinem kleinen aber doch schweren Koffer.

    Prima, unser Zug war fast pünktlich - nur 5 Min. zu spät. Aber er kam wenigstens, denn es gab an diesem Morgen auch Streckenabschnitte Richtung Hannover, die nicht befahren werden konnten und die Fahrgäste in einen Schienenersatzverkehr umsteigen durften.

    Nun wie gesagt: Wir wähnten uns zu den Glücklichen zu gehören, wenn man davon absieht, das unser Zug nicht an dem Gleis ankam, das im Fahrplan ausgeschrieben stand und auch die Ankunftszeit ca. 25 nach der eingetragenen Zeit lag - alles gut. Hm, wo es weiter ging? Nun, auf einem anderen Gleis als angekündigt.

    Tja, aber wir sind Glückspilze!! Wie, wirst du sagen: Moment?

    • Fahrstuhl kaputt                                                                             Bea war da und hat tragen geholfen
    • Abfahrt 5 Min. zu spät                                                                   wir bekamen einen super 4 Sitzplatz mit Tisch bis Hannover
    • falsches Gleis,
    • 25 Min. zu spät
    • Anschlusszug weg                                                                          wir bekamen einen Zug, der sonst eigentlich nicht in Frage gekommen wäre


    Es zeigt sich, wie gut es war, das ich im Vorab schon mal nach allen möglichen Alternativen geschaut hatte. Auch enthielt meine Planung schon von vornherein Umsteigepuffer von 20 Min. - 45 Min. Auch war es von Vorteil, das ich die Strecke Bremen - Nürnberg erst vor ein paar Wochen zurückgelegt hatte und ich mich an einige Besonderheiten der Strecke erinnerte. Mit dem Sitzplatz hatten wir wieder relatives Glück, da wir  eine Sitzreihe bekamen. Bea auf der einen und ich auf der anderen Seite. Viel Platz.

    Gleiches Spiel wie in Hannover. Anderes Gleis und weniger Wartezeit, aufgrund einer verspäteten Ankunft. Aber egal. Sitzplatz im Neuen Zug optimal, kleines Abteil, 4rer Tisch. Kleines Manko, Beas Riesenkoffer passte nicht ins Gepäcknetz, so legten wir ihn auf eine frei Bank. Doch der Fahrgast gab uns sein Okay. Nach 3 Stopps steigen leider ein sehr unangenehmes Paar ein. Nun, sie hätten sich auch auf einen der anderen freien Plätze setzen können, aber es mussten die sein, auf denen Beas Koffer stand. Ihr Wille ist ihr Himmelreich. Ach ja, und wir haben ihnen zu viel gelacht. Mir entwich, das leider ein Zug keinen Keller habe, den täte ich ihnen empfählen. Stimmung bei denen kurz vorm explodieren. Wir haben sie einfach ignoriert ... und weiter gelacht.


    Es gab dafür einen sehr netten Grund. Dieser hieß Maria aus Italien. Wir lernten sie im Zug von Göttingen kennen und sie hatte bis Erfuhrt die gleiche Strecke. Den Bahnhof Neudietendorf, an dem nur 5 Min. Umsteigezeit blieb, und die schon auf 2 Min. zusammengeschrumpft war, war laut Fahrplan auch unserer Umsteigebahnhof. Aber ich konnte meine Begleitungen überreden noch sitzen zu bleiben, da es sowieso unmöglich war, den Zug auf dem Gegenüberliegenden Gleis noch zu erreichen. Aber die unangenehmen Menschen stiegen aus.


    Eine große blonde Frau, Bea und eine kleinere Frau mit langen braun gewellten Haaren und Sonnenbrille, Maria, sitzen im Zug mir gegenüber, Foto ©Britta Ogasahara
    eine Frau mit roten kurzen Haaren, eine Brille mit grünem Rand und einem roten Pullover, Britta, im Zug, Foto ©Britta Ogasahara

    In Jena Göschwitz trennten sich unsere Wege. Wir hatten noch ein wenig vor uns. Aber im Großen und Ganzen, war unsere Reise von Anfang an ein Abenteuer!

    Wie heißt schon das alte Kinderlied: Auf der schwäbsche Eisenbahne, gib´s gar viele Haltstatione....

    Unsere Fahrt begann um ca. 8:00h am Morgen und in Würzburg waren wir statt um 18:51h ca. 19:30h. Nur noch ca. 20 Min. auf den Bus warten, der ca. ne 3/4 Std.  brauchte. Auch hier lernten wir eine sehr nette ältere Dame kennen. Sie erkundigte sich, wo wir denn hinwollten, da sie in der Gegend wohne, aber ein Hotel sei ihr in der Straße unter der Adresse nicht bekannt. Sie warf einen Blick auf unser Gepäck und bekam Mitleid. Ob uns bewusst sei, das es da ganz steil bergauf gehe? Nein, ehrlich gesagt war mir das überhaupt nicht in den Sinn gekommen, das es Städte gibt, die nicht so flach sind wie bei und in Bremen. So bot sie uns spontan eine Mitfahrgelegenheit an. Herrlich!

    Ja, wir sind Glückskinder! oder wie sagte Oma immer: Wenn Engel reisen!


    In Anbetracht der recht langen Zugfahrt war es gut einen Tag eher nach Würzburg gefahren zu sein. Die Unterkunft sah von Außen unscheinbar aus. Das Zimmer war schlicht, doch der Garten war der Hit, gleich war alle Müdigkeit verschwunden. Schaut selbst:

    Ein Garten im Dunkel, stilvoll beleuchtet, beleuchteter Pool, Foto ©Britta Ogasahara
    rustikal gedeckter Tisch im , schöne Beleuchtung, Foto ©Britta Ogasahara
    Am Morgen sieht der Himmel interessant aus, Foto ©Britta Ogasahara
    der romantische Garten am nächsten Morgen, Foto ©Britta Ogasahara

    Wir schliefen herrlich. Morgens wurden wir vom Schwitschern der Vögel geweckt. Der Garten lud ein, draußen zu frühstücken.
    Unsere Gastgeberin gesellte sich kurzzeitig dazu. Die Vorträge starten am Nachmittag. Denn wir beginnen unsern Kongress mkit einer Stadtführung Prima, der Bus hält direkt vor dem Schulungszentrum. 
    So viele Märchenerzählerinnen. In dieser Branche gibt es nicht so viele männliche Erzähler. Die ein oder andere kenne ich schon von anderen Treffen. Es ist immer wieder ein Riesen Hallo, denn die meisten treffe ich nur auf diesen Kongressen oder in den sozialen Medien. 


    Sabine Lutkat begrüßt alle Gäste, Teilnehmende Märchenerzählerinnen und Dozenten, Foto ©Britta Ogasahara
    Programm für die ersten 3 Tage in Würzburg

    Um 16:00h begrüßte Sabine Lutkat alle Teilnehmenden, Dozenten und Erzähler und Erzählerinnen, und alle Gäste. Der erste Tag war gespickt mit interessanten Vorträgen. Am Abend gaben dann noch einige Märchenerzählkolleginnen schöne Märchen zum Besten.

    Märchenerzählerinnen und Erzähler vom Abend Märchen und Musik

    Es war ein sehr schöner erster Tag, der mit schönen Märchen und Musik ausklangen. Nun etwas für das leibliche Wohl sorgen.
    Auch am Nächsten Tag sorgte ein abwechslungsreiches Programm für interessante Einblicke sowohl in die Märchenwelt als auch in das Kulturleben von Würzburg. Ich g7önnte mir den Rundgang zum Bildhauer Tilmann Riemenschneider. Seine Arbeiten faszinieren mich schon, seit ich sie damals auf der Abschlussklassenfahrt nach Würzburg 1976 gesehen hatte. Denn sein Stil ist so prägnant, das man seine Schnitzereien aus hunderten erkennt. Ich werde dazu nochmal einen gesonderten Blogartikel schreiben.


    Am Do.  gab es auch Workshops zu sehr interessanten Themen. Ich habe mich bei "Aufstellung mit Märchen" eingetragen, die von der Schweizer Erzählerin Conchi Vega angeboten wurde. Sehr beeindruckend, wie so eine Märchenaufstellung vor sich geht. Ein weiter Workshop befasste sich mit den Märchenfiguren und dem Nachspielen eines Märchens. Am Abend wurden an 7 unterschiedlichen Orten Märchen erzählt. Es war schwierig sich für einen Ort zu entscheiden, da zum wechseln der Orte - z.B. in der Pause, die Spielorte zu weit auseinander lagen.
    So war auch der 2te Tag schneller vorbei, als erwartet.


    Wenn etwas Spaß macht und interessant ist, dann vergeht die Zeit wie im Fluge, wer kennt das nicht.


    

    Die Stadtführung zu Tilman Riemenschneider, an der Marienkapelle finden sich zahlreiche Figuren,
    Das Südportal mit den Kopien der von Tilman Riemenschneider erschaffenen Adam und Eva, es befinden sich aber noch die Figuren der 12 Apostel darüber, die aber aus der Schule Riemenschneiders sind.
    Das Haus zum Falken, auch Falkenhaus genannt, ist ein Gebäude am Marktplatz in der Innenstadt Würzburgs. Das Haus sieht aus, als sei es mit Zuckerguss überzogen.
    Ein Selfie mit der  Marienburg im Hintergrund auf der Brück,
    historischer Doppel-arm-Krahn
    Mit einer Märchenkollegin beim Italiener

    Der Freitag begann mit einem schönen Märchen, gefolgt von einem Vortrag. Ich machte mir fleißig Notizen, die ich im Übrigen von allen Veranstaltungspunkten gemacht habe - nur zum Auswerten bin ich noch nicht gekommen.
    Zum Vortrag nach der Kaffeepause habe ich sogar ein Paar Bilder gemacht, von denen ich hier einige zeigen möchte.

    Vortrag von Dr. Gerald Unterberger, Die Baumehe im indischen Märchen,  Foto ©Britta Ogasahara
    Die Baumehe, ein Bild das auf den ersten Blick ein Baum zu sein scheint doch bei genauerer Betrachtung erkennt man die Siluette eines Mannes und einer Frau, Foto ©Britta Ogasahara
    Programheft des Abendprogrammes, Richard II, Solo eines Königs,

    An diesem Abend wurde uns ein besonderes "Schmankerl" geboten. Ein historisches Solostück in modernem Gewandt - Richard II - Solo eines Königs. Der Schauspieler Kai Christian Moritz bot uns 2 Std. lang eine tolle Vorstellung. Er spielte alle Charaktere gespielt und das Bühnenbild war sehr spartanisch. Eine Leiter, ein Krug, ein blauer Umhang.

    Da wir uns selber verpflegen musste, suchten wir jeden tag eine neue Möglichkeit, etwas gutes und doch erschwingliches Essen zu können. Lecker, durch Zufall fanden wir dieses asiatische Restaurant. Hauptsächlich gab es hier japanische Gerichte. Sehr zu empfehlen.

    Mittagspause beim Japaner mit einer Märchenerzählkollegin,
    Mittagspause beim Japaner
    Mittagspause beim Japaner

    Nun ist es schon wieder Sa. Nach den diversen Vorträgen und Märchen folgt nun das große Abschlussessen mit Märchen. Der Abschlussabend stand unter dem Motto "Zwischen Silvaner und blauem Zipfel".  Ein festliches Fränkisches Spezialitätenbuffet (Suppe, kalte Vorspeisen, warme Hauptgerichte und Dessert) und zwischen den einzelnen Gängen  folgten 20 minütige Märchen. Sehr gutes Konzept. Und als spontane Einlage gab es sogar noch ein kleines Konzert als Dankeschön für die schöne Zeit.

    UI, was ist das denn? Da hatten wir die ganze Zeit über schönes Wetter und nun geht die Welt unter. Zum Glück hatte ich eine Regenjacke und einen Schirm im Rucksack. Weit und breit kein Taxi. Aber eigentlich mussten wir ja nur zur nächsten Straßenbahnhaltestelle laufen. Es gab nirgens einen Torbogen oder sonst einen Mauervorsprung, der uns etwas vor dem Regen und den Windböen schützen könnten.  Der Wind war nun auch ein Problem für meinen kleinen Regenschirm. Als wir endlich unseren Bus zu unsere Unterkunft bekamen waren wir richtig durchnässt. Ein Trost, als wir dann aussteigen durften, hatte der Regen sich schon etwas abgeschwächt. Aber egal - nass waren wir schon.

    2 Frauen, Die Märchenerzählerin Heike Appold und Britta Ogasahara
    Das Essen mit Märchen war ein schöner Abend

    Das Ende ist viel schneller gekommen, als erwartet. Es war ein gelungener Kongress gewesen. Nach dem wir alle verabschiedet hatten, sind noch fast alle Kongressteilnehmer geblieben, um an dem Ausflug nach Sommerhausen mit Ortsführung und anschließender Sektprobe im Sektkeller des Schlosses teilzunehmen.  Es war ein traumhaftes Wetter für einen solchen Ausflug, vom Regen des Abends zuvor war nichts geblieben.
    Sommerhausen ist ein niedlicher kleiner Ort mit vielen Fachwerkhäuschen und engen Gassen. Die meisten noch mit Kopfsteinpflaster. Wenn man durch diese malerischen Gassen blickt, so sieht man, das der Ort in Weinberge eingebettet ist. Diese gehören zum Schloss, das aber schon seit dem 14 Jahrhundert als Weingut gilt. Uns wurde eine Weinprobe angekündigt. Aber zuerst gab es noch eine Stadtführung. Und genau an diesem Wochenende gab es den alljährlichen "Töpfer und Steingutmarkt". Die unterschiedlichsten irdenen Gegenstände in den verschiedensten Preisklassen wurden Pfeil geboten. Ich konnte mich nur schwer zurückhalten, etwas davon käuflich zu erwerben. Doch die Logik siegte. In Anbetracht, das mein Koffer klein und recht vollgepackt sein würde, könnte ja etwas dieser schönen Porzellane kaputt gehen. Ganz abgesehen davon, das die Sachen ja auch ein zusätzliches Gewicht darstellen würden und die Rückreise mindestens 12 Std dauern könnte. 

    Da hier alles nah beieinander liegt, endete die Stadtführung am Schloss. Wir erreichten das Weingut relativ schnell. Zuletzt war es im Besitz der Gräfin Hildegard von Rechteren-Limpurg. Nach ihrem Tod ging das Schloss für mehrere Jahrzehnte in Privatbesitz über, aber im Jahr 2016 erwarb die Familie der Grafen von Rechteren Limpurg Speckfeld das Schloss zurück.
    Seit 1797
      - nachzulesen auf der Seite des Weingutes -  wird die heutige Familie Steinmann erstmals als Bevollmächtigte der Grafen von Rechteren-Limpurg-Speckfeld erwähnt. Ich finde es sehr interessant, das diese Familie all ihr Wissen und Können über Generationen weitergibt.
    Inzwischen ist die 16. Generation im Weinbau und der Kellerei tätig. Seit 1982 haben sie neben Wein nun auch Sekt. Und da wären wir nun.

    Die Überraschung ist, das wir in den Sektkeller gehen. Hier sind unzählige Flaschen gelagert.
    In Deutschland darf man nicht Champagner sagen, denn das ist mit der Champagne verbunden. Hier ist es Sekt oder Schaumwein. Doch vom Geschmack steht es dem Champagner in nichts nach.

    So, nun folgt noch ein letztes gemeinsames Abendessen als Abschluss eines schönen Tages. Der Kongress war ein gelungenes Gesamtkonzept. Es gab viele interessante Vorträge, schöne Märchen, die ich mir eigentlich merken wollte und dem Treffen und Kennenlernen von vielen Erzähl -und Märchenkollegen und Kolleginnen.

    2 Frauen, Bea und ich beim Abschiedsessen am Sonntag,
    Das Abschlussessen am Sonntag, ein 3 Gänge Menü

    Nun hatten wir eine letzte Nacht in unserer märchenhaften Unterkunft. Unsere Koffer hatten wir schon am Abend gepackt, so das wir nur noch Frühstücken brauchten. Nun mit Sack und Pack den Berg hinunter zum Bus und dann zum Bahnhof. Nun steht uns wieder eine lange Heimfahrt bevor. Es gab die üblichen Verspätungen. Im großen und ganzen war auch die Rückfahrt recht schön. Wir lernten einige nette Menschen kennen, hatten gute Gespräche und freuten uns auf zu Hause. So schön eine Reise auch ist, und das Bett war wirklich gut, doch das eigene Bett ist immer noch das beste.


    Was zieh ich nur an

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    Wer kennt das nicht.
    Da steht ein wichtiger Termin vor der Tür. Und du öffnest deinen Kleiderschrank.

    Unschlüssig schaust du hinein. Da blickst du auf die T-Shirts, Blusen, Hosen , traurig beginnst du den Tag mit:

    Oh, nein, ich hab nix anzuziehen!


    So etwas ist eine ganz normale Alltagssituation. Ich will nicht sagen, das ich das an jedem Tag im Jahr erlebe, doch hin und wieder geschied es mir. 

    Es bezieht sich nicht nur auf meine Alltagskleidung, nein auch auf meine Kostüme, die ich für die verschiedenen Auftritte benötige.

    Ein Kostüm zum Märchen oder Geschichtenerzählen, eine blau-weiß gestreifte Bluse, langer blauer Rock, weiße lange Schürze, auf dem Kopf einen Strohhut mit einer großen blauen Schleife. Foto ©Britta Ogasahara

    Oh, wenn ihr wissen wollt, welche Kostüme ich zur Auswahl habe, dann klickt einfach nur auf das Foto.


     Der Mühlentag

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    Einladung zum Deutschenmühlentag Pfingstmontag 29.05.2023, Thema: Märchen zwischen Himmel und Hölle,

    Es ist wieder ein Tag der offenen Mühle. Die Wassermühle Bruchmühlen  gehört meiner Freundin Bea, Müllerin und auch Märchenerzählerin. Sie hat mich eingeladen an diesem Mühlentag Märchen zu erzählen. In diesem Jahr ist das Thema der Märchen: Zwischen Himmel und Hölle.
    Dabei denkt man unweigerlich erstmal an den Himmel, da wo z.B. Engel wohnen, dieser hell durchflutete Ort weit oben in oder über den Wolken, in dem nur Glück und Harmonie herrscht. Und die Hölle, da wo man den Teufel findet. Jener Ort unter der Erde, an dem alle Verstorbenen mit unreiner Seele gesammelt werden, um dort unsägliche Qualen ertragen zu müssen.

    Nimmt man nun eine Wassermühle, so findet man auch hier die Bezeichnungen wie "Hölle" und "Himmel". Sie werden hier metaphorisch verwendet, um die Bewegung des Mühlrades zu beschreiben, wenn es in das Wasser eintaucht (Hölle) und wieder auftaucht (Himmel). Tatsächlich wird in der Mühlentechnik der tiefste Punkt des Mühlrades, wenn es ins Wasser eintaucht, manchmal als "Hölle" bezeichnet.  Diese Begriffe sind spezifisch für die Mühlentechnik und haben keine direkte Verbindung zu religiösen Konzepten von Himmel und Hölle.

    Das war mal eine interessante Vorgabe. Jetzt konnte ich den Mühlenauftritt planen, proben und dann die Märchen an Bea´s Mühlenteich zum Besten geben. Jedes Jahr hat Bea ein Motto und unterschiedliche Künstler die gerne bei ihr auf der Mühle auftreten.

    In diesem Jahr gab es eine mobile Jahrmarksorgel - bei uns in Bremen heißt der Jahrmarkt Freimarkt und ist unsere 5te Jahreszeit. Ich liebe diese Orgelmusik. Schon als Kind konnte ich stundenlang vor der großen Orgel stehen. Wenn die Engel auf ihre kleinen Trommeln schlagen, der kleine in der Mitte dirigiert, die Orgelpfeifen und die Schellen erklingen. Diese Art der Musik hat etwas ganz besonderes.

    An diesem Tag konnte ich meine Märchen vor einer
    Jahrmarksorgel vortragen. So wechselten wir beide uns ab. Ein Orgelstück dauerte ca. 15 Minuten und ein Märchen auch ca. 15 - 20 Minuten. Und der "Wettergott" spielte auch mit.

    Es ist jedes Mal anders, wenn ich am Mühlteich auftrete. Dieses Mal, gab es Kaffee und Kuchen unten vor der Mühle. So ist es jedes Mal unterschiedlich, wer denn noch bis hoch an den Mühlenteich kommt.  Aber ich spiele auch für einen Zuhörer. Aber ich dachte, das mehr Menschen diese Freimarksorgel gerne mögen und die Zuhörer zahlreich erscheinen würden. Tja, leider nicht.

    eine Collage aus 4 Bildern vom Deutschen Mühlentag, Pfingstmontag 29.05.2023, Bilder von oben li.: ich mit rotem Hut stehe vor der Orgel und begrüße die 2 Zuhörer (re. oben), tanze zur Orgelmusik(re. unten), mit schwarzem Kopftuch und knorrigem Wanderstock nächste Märchen li. unten). ©Britta Ogasahara,

    Die Märchenauswahl war eine Mischung aus Märchen aus dem Himmel und der Hölle.

    Eins war z.B.: Eine Prinzessin wird in die Hölle entführt. Landauf, landab wird nach jemandem gesucht, der sie wieder zurück bringen kann. Tja, und wie es so ist, keiner findet den Weg zur Hölle. Nachdem nun alle Prinzen und Edelleute vergeblich den Weg gesucht hatte, sucht der König nun unter dem einfachen Volk. Es kommt ein armer Müllerssohn und macht sich auf den Weg. Auf dem Weg hilft er einer alten Frau. Zum Dank, gibt sie ihm ihren Stock, der ihm den Weg zur Hölle zeigen kann. ... schnell zusammengefasst, er findet die Hölle, und findet außer der einen Prinzessin noch 2 weitere gefangene Prinzessinnen. Er schafft es, alle zu befreien... und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.


    Es gab einen Mann, der wollte den Unterschied zwischen dem Himmel und der Hölle kennenlernen.
    Im Traum sah er einen Raum, in dessen Mitte ein riesiger Topf mit wohlriechender Suppe stand. Um den Topf herum standen Menschen, die  sehr schlecht aussahen, grimmig dreinguckten und sehr abgemagert waren. Ihre Arme waren an lange Löffel gebunden. Jeder tauchte den Löffel in die Suppe und versuchte den Löffel vergeblich zum Mund zu führen. Aber es war nicht möglich.

    Kopfschüttelnd ging der Mann zur Tür und verlies den Raum. Als die Tür ins Schloss fiel, sah er über der Tür das Schild:

                          das ist die Hölle!!


    Plötzlich befand sich der Mann in einem Raum, der aussah wie der erste. Auch hier stand in der Mitte der große Topf mit der leckeren Suppe. Auch hier standen viele Menschen um den Topf herum. Ihre Arme waren ebenfalls an sehr lange Löffel gebunden.
    Der große Unterschied, diese Menschen sahen gesund, kugelrund und fröhlich aus. Was machten sie denn anders? Sie nahmen Suppe auf ihre Löffel, aber ein jeder fütterte einen anderen, so das ein jeder etwas zu Essen bekam.


    Lächeln ging der Mann zur Tür und verlies den Raum. Als die Tür ins Schloss fiel, sah er über der Tür das Schild:

                    das ist der Himmel !!

    Das war nur ein kleiner Auszug aus meinem Programm.

    ein anderer Blickwinkel über den Mühlteich rüber zur Wassermühle
    der Mühlteich, spiegelglatte Wasserfläche, im Vordergrund ein Baum, im Hintergrund die Wassermühle

    Bin schon gespannt, welches Thema bein nächsten Mühlentag anliegt. Ob das Wetter mitspielt und diesmal wieder viele Zuhörer da sein werden. Ich werde euch im neuen Jahresrückblog berichten.


     Wenn die Märchenerzählerin kommt

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    Selfie von 3 Freundinnen, 2 blonde Frauen, 1 rothaarige mit Brille,

    Wir sind 3 Märchenerzählerinnen, die Bremen unsicher gemacht haben. Bea´s beste Freundin aus den Niederlanden kam zu Besuch. Prima, da wollten wir ihr ein wenig von Bremen zeigen. Der Schnoor, ein altes Viertel Bremens aus dem 13 Jahrhundert, das heut zu Tage ein Touristenmagnet ist. Das Wetter gab sein bestes. Also gingen wir als erstes zur Teestube und hatten da Kaffee und Kuchen. Da ich früher im Bremer Geschichtenhaus gearbeitet hatte, lud ich die beiden ein an einer Führung teilzunehmen. Im Bremer Geschichtenhaus werden kleine Szenen aus der Bremer Geschichte von Laiendarstellern gespielt.

    im Bremer Geschichtenhaus, die junge Frau im historisch angelehnten Kostüm in olivgrün. mit einer weißen Schürze, eine Mütze auf dem Kopf, sie begrüßt uns und wird uns zur ersten Station führen.
    gleich geht es los, die beiden sind schon gespannt,

    Nach dem Geschichtenhaus hatte Bea eine Führung im Bremer Rathaus für uns 3 gebucht und zum Abschluss gab es ein opulentes Essen im Bremer Ratskeller. Vor dem Rathaus steht der Bremer Roland, ein Wahrzeichen, das die Marktrechte und Freiheiten verkündet.

    Der Bremer Roland, eine 1404 errichtete Rolandstatue auf dem Marktplatz vor dem Rathaus, ist ein Wahrzeichen Bremens und gilt als ältester erhaltener Steinroland, Foto ©Britta Ogasahara
    Die Bremer Stadtmusikanten wurden 1951 von Gerhard Marcks, einem der bedeutendsten deutschen Bildhauer seiner Generation, als Skulptur realisiert. Man kann sie an der aus dem Turmzimmer sehen.  Foto ©Britta Ogasahara
    die obere Rathaushalle, es zeigt den wunderschön gestalteten 600 Jahre alten Raum, besonders die Schnitzereien an der Treppe, es ist auch ein Blick in die Güldenkammer möglich. Foto ©Britta Ogasahara
    Selfie von Britta Ogasahara
    das Turmzimmer mit 12 Frauen an der Decke
    2 fröhlich lachende Frauen

    Der Adventskalender 2023

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    In diesem Jahr habe ich wieder einen schönen Adventskalender erstellt. Ich hatte im letzten Jahr keinen, da ich es nicht geschafft hatte.
    Ich hatte mir vorgenommen, rechtzeitig im Dezember mit dem Kalender zu beginnen. Ich kann das kostenlose  Tool zum erstellen von Adventskalendern nur empfehlen https://mtoools.de


    Mein Fazit aus 2023 und was wird 2024

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         Was ich mir für 2024 vornehme - einige Punkte davon nehme ich mit seit 2022

                                                                           2023     !     2024

    • Den Umgang mit dem neuen Schnittprogramm erlernen   .....          !     
    • Wieder mehr Saxophon und Gitarre spielen                         .....         !     
    • Mir zeit nehmen, Sport zu machen                                         .....          !     
    • Öfters in der Natur spazieren zu gehen                                 ..... X          !     
    • ToDoListen schreiben und Wochenpläne erstellen              .....          !     

                          Neue Punkte für 2024

    • meine Umsätze steigern                                                           ..... X           !
    • Reisen mit dem günstigen Zugticket                                      ..... X           !
    • Freunde besuchen                                                                     ..... X           !
    • neue Märchen und Geschichten auf You Tube erstellen     ..... X           !
    • mehr Auftritte durch Akquise generieren                              ..... X           !                                          


    Nun, ist es fast vorbei. Ja, dieser Jahresrückblick 2023 zeigt nur Episoden aus einem sehr interessanten und ereignisreichem Jahr.
    Mit jedem Jahr vergeht die Zeit schneller. Wieder bleiben nur ein paar Tage und 2023 ist Geschichte. Dann beginnt die Wundertüte 2024.
    Was wird es geben? Neue Freunde, neue Follower, viele Kunden, und Dinge zum Lachen und freuen.
    Aber ganz gleich ob es positive oder negative Erfahrungen geben wird eins ist klar. Es geht immer weiter, glaube an dich.

    Mein Motto für 2024:         

    Lass die Saat aufgehen und Träume werden wahr!

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    Zeit für Neues! Jetzt blogge ich auch

    von Britta Ogasahara 19 Dez., 2023
    Was zieh ich blos an?
    eine Zeichnung eines Babys auf einer Hand, es ist ein kleines Mädchen, Bild von Pixa
    von Britta Ogasahara 30 Juli, 2023
    Hier teile ich die Geburt meines 4ten Enkelchen mit. Es ist ein kleines Mädchen. Und Nun habe ich 2 Enkelchen in Deutschland und 2 Enkelchen in Japan.
    von Britta Ogasahara 13 Juli, 2023
    Das Monster auf dem Balkon Teil 2 Das Ende der Mietzeit ist nahe
    Auf einem Notizbuch liegt ein Füllfederhalter
    von Britta Ogasahara 29 Jan., 2023
    Es gibt Unterschiede zwischen einem Volksmärchen und einem Kunstmärchen. Einer der auffallendsten Punkte: Ein traditionelles Märchen/ Volksmärchen wurde Jahrhundertelang mündlich wiedergegeben. Die ältesten Kunstmärchen sind uns zwar schon aus der Antike bekannt. Sie sind von einem Autor, der bekannt ist, erdacht und aufgeschrieben, so das sie auch so weitergegeben wurden.
     Weihnachtspost von Hand  schreiben, dabei runde Lebkuchen essen und Kakao mit Sahne trinken,
    von Britta Ogasahara 20 Dez., 2022
    Wieder ist ein Jahr fast vorüber. 2022, ein Jahr, in dem sich die Ereignisse überschlagen. Schöne, lustige, aber auch furchtbar schreckliche Dinge sind in diesem Jahr passiert. Ich wünschte, ich könnte zaubern. Mit Judith und vielen anderen tollen Frauen habe ich wieder einen Jahresrückblick zusammengestellt. Viel Vergnügen beim Lesen.
    Logo des Überseemuseums Bremen
    von Britta Ogasahara 19 Dez., 2022
    hier kommt der versprochene 2te Teil über das Überseemuseum, diesmal von der Taschenlampenführung. Das Museum bei Nacht. Ich bin die Wege schon so oft gegangen, doch im Dunkeln wirkt es um so interessanter.
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